Kugelkäfer: Eine anspruchsvolle Aufgabe für den Fachmann
Weitere Informationen über Kugelkäfer und ihre Bekämpfung
Der Kugelkäfer, auch als Buckelkäfer bekannt, ist ein weltweit verbreiteter Nagekäfer, der sporadisch, aber in großen Mengen auftritt. Sein Name bezieht sich auf die auffällige, runde Form des Tieres. Besonders alte Bauwerke mit Holzbalkendecken sind von Kugelkäfern betroffen. Nach Renovierungen verlassen sie ihr Versteck und durchstreifen das Gebäude. Da Kugelkäfer Ekel hervorrufen können und Nahrungsmittel sowie Textilien beschädigen, gelten sie als Hygiene- und Materialschädlinge. Die Bekämpfung von Kugelkäfern ist schwierig und sollte von Fachleuten durchgeführt werden.
Informationen über Kugelkäfer
Kugelkäfer werden etwa 1,0 bis 3,4 Millimeter groß und zeichnen sich durch glänzende, glatte Flügeldecken aus. Sie sind braun bis rot gefärbt und haben lange, 11-gliedrige Fühler. Beine und Bauch sind dicht behaart. Die Körperform erinnert an Spinnen. Kugelkäfer können nicht fliegen. Die Lebenserwartung beträgt etwa ein Jahr, Männchen leben oft länger. Weibliche Kugelkäfer legen im Frühsommer bis zu 200 Eier in Eigelegen ab. Daraus schlüpfen weiße, bis zu 3,5 Millimeter lange Larven. Bei guten Bedingungen dauert es etwa drei Monate, bis die Larven bei einer Temperatur von rund 33°C vier Stadien durchlaufen und sich verpuppen. Kugelkäfer können Trockenheit vertragen, bevorzugen jedoch feuchte Orte. Altbauten mit dunklen, feuchten und abgeschlossenen Räumen sind bevorzugte Aufenthaltsorte. Aber auch Lagerhäuser, Bäckereien, Komposthaufen und Vogelnester bieten geeignete Lebensräume. Alte Bauwerke mit Holzbalkendecken und Hohlraumfüllungen sind besonders ideale Verstecke für Kugelkäfer.
Sind Kugelkäfer gefährlich?
Kugelkäfer sind für die Gesundheit nicht gefährlich. Jedoch können sie durch Rückstände wie Kot und Larvenhüllen Früchte und Getreide verschmutzen, wodurch diese nicht mehr zum Verzehr geeignet sind. Auch Kleidungsstücke, insbesondere aus Wolle, können durch Kugelkäfer beschädigt werden. In Lagerhäusern oder Bäckereien kann ein hoher wirtschaftlicher Schaden entstehen, wenn Getreideprodukte durch Kugelkäfer und ihre Larven verunreinigt werden. Kugelkäfer gelten daher als Hygiene- und Materialschädlinge. Zudem können sie Schäden durch Nestbau verursachen, indem sie Stoffe und Papier beschädigen. Um an Nahrung zu gelangen, zerstören die Larven auch Verpackungen und bohren sich hinein.
Können Kugelkäfer beißen?
Kugelkäfer sind Nagekäfer und Materialschädlinge, sie haben keinen Bezug zu Menschen. Menschen sind für sie nicht nützlich, daher werden sie nicht dazu neigen, Menschen zu beißen. Kugelkäfer ernähren sich von trockenen tierischen und pflanzlichen Überresten, Früchten und Getreide. Die kleinen Käfer sind widerstandsfähig und können längere Zeit ohne Nahrung überleben.
Können Kugelkäfer fliegen?
Obwohl Kugelkäfer glänzende Flügeldecken haben, können die winzigen Insekten nicht fliegen. Sie sind jedoch sehr beweglich zu Fuß. Bei Sanierungs- und Renovierungsarbeiten werden Kugelkäfer aus ihren Verstecken vertrieben und beginnen, durch Häuser und Wohnungen zu wandern. Bei Störungen oder Bedrohungen stellen sie sich tot, anstatt zu fliehen. Nachdem die Gefahr vorbei ist, „erwachen“ sie wieder zum Leben, vorzugsweise nachts, da sowohl Larven als auch ausgewachsene Käfer nachtaktiv sind. Tagsüber verstecken sie sich in Spalten und Ritzen.
Wie erfolgt die Bekämpfung von Kugelkäfern?
Die Bekämpfung von Kugelkäfern ist besonders schwierig und sollte von Fachleuten durchgeführt werden. Neben etablierten Methoden werden kontinuierlich neue Ansätze getestet, um eine effektive Bekämpfung und Reinigung zu gewährleisten. Befallene Lebensmittel sollten sofort entsorgt und Vorratsbehälter und Schränke, in denen sich die Käfer aufgehalten haben, gründlich gereinigt oder ausgesaugt werden. Klebefallen können verwendet werden, um den Befall mit Kugelkäfern nachzuweisen. Anschließend können verschiedene Methoden zur Bekämpfung angewendet werden. Unser Team steht Ihnen während dieses Prozesses beratend zur Seite.