Überblick zu Papierfischchen und ihrer Bekämpfung
In den letzten Jahren sind Papierfischchen vermehrt in deutschen Haushalten aufgetaucht, aber auch in Bibliotheken und Archiven. Die erfolgreiche Bekämpfung dieser Schädlinge ist keine einfache Aufgabe. Sobald Papierfischchen ein Haus für sich entdeckt haben, hinterlassen sie ihre Spuren an angefressenen Zeitungen, Büchern, Fotos und Dokumenten. Im Gegensatz zu den eher lästigen Silber- und Ofenfischchen sind Papierfischchen deutlich aggressivere Materialzerstörer.
Was sind Papierfischchen?
Papierfischchen sind nachtaktive und scheue Insekten. In der Ruhephase des Hauses werden sie aktiv und fressen sich durch Kartonagen und Papier. Wie ihre Verwandten, die Silberfischchen, gehören Papierfischchen zur Familie der Schuppenfischchen. Die Schädlinge bevorzugen Raumtemperaturen von 20° bis 24° Grad und eine Luftfeuchtigkeit von maximal 50 Prozent. Unter diesen Bedingungen können sie sich rasch vermehren und fest einnisten.
Papierfischchen meiden das Licht, daher sind ihre Aktivitäten vorwiegend nachts. Die Bekämpfung gestaltet sich herausfordernd, da sie sich meist verstecken. Ihr Hauptnahrungsmittel ist, wie der Name andeutet, Papier in verschiedenen Formen – sogar Tapeten und Vorhänge werden von ihnen angegriffen. Die Zerstörung bleibt oft lange unbemerkt, da die Fraßschäden erst später offensichtlich werden.
Effektive Bekämpfung von Papierfischchen
Da Papierfischchen keine natürlichen Feinde haben, liegt die Bekämpfung in menschlicher Verantwortung, sobald sie im Haus auftreten. Die Wahl der Bekämpfungsmaßnahmen hängt von Ort des Befalls und der Größe der Population ab. Es ist ratsam, regelmäßig alte Bücher, Fotos und Dokumente zu überprüfen.
Wertvolle Gegenstände sollten luftdicht in Kunststoffbehältern aufbewahrt werden. Bei großflächigem Befall empfiehlt sich die Beauftragung erfahrener Schädlingsbekämpfer, um die Schädlinge zügig zu beseitigen.